Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) rufen gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) die Gläubigen zum Gebet für den Frieden in der Ukraine auf. Die Kirchengemeinden und christliche Gruppen sind eingeladen, sich in Friedensgottesdiensten und gemeinsamen Gebeten mit den Opfern des Krieges zu verbinden und Frieden für die geschundene Ukraine zu erbitten.
Dem Aufruf folgend laden wir daher sehr herzlich zum Friedens-Gebet am Sonntag, den 06. März 2022 um 18.00 Uhr in die Brohler Pfarrkirche ein. Auch wir reihen uns in die Gemeinschaft der vielen Menschen ein, die rund um den Erdball um Frieden in der Ukraine und in Europa singen und beten, umso ein Zeichen der Hoffnung zu setzen. Wir wollen ein Zeichen setzen, aber auch innehalten, die gewohnten Aktivitäten des Tages unterbrechen und dem Gebet um den Frieden Raum geben.
Manchmal, nein, häufig treffe ich auf Menschen und es entsteht ein kleiner Flirt, ein lustiges Wortgeplänkel, eine vermeintliche gleiche Wellenlänge... aber dann, bei genauerer Betrachtung, Intensivierung des Kontaktes, vielleicht auch beim oder nach dem Austausch erster Intimitäten, zeigt sich mir dann, dass (m)ein Wunschdenken die Realität leicht bis schwer :) verschoben hat.
„Sie reisen in schneller Eil’, in dreizehn Tag’ vierhundert Meil.“
So haben wir es eben noch im Gottesdienst für die heutige Gemeinde singen dürfen...eine Gemeinde, welche diesmal, aufgrund der Sternsingeraktion, aus vielen Kindern bestand. Hatten wir auch entsprechende Lieder ausgesucht, um den jungen Zuhörern gerecht zu werden, mussten wir selbst allerdings während der Darbietung doch etwas schmunzeln, ob der kindlichen Darstellung und vermeintlicher Naivität im Text der deutschen Volksweisen aus dem 18. Jahrhundert.
Das Fest der Erscheinung des Herrn, im Volksmund mehr als Dreikönigstag benannt, wird seit alters auch Epiphanie genannt. Epiphanie bezeichnet im Griechischen die „Erscheinung“ bzw. das „Offenbarwerden“. Und ganz plötzlich wird es mir auf dem Nachhauseweg durch die Kälte bewusst..
„Das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden.“
(Virginia Satir, 1916-1988, Familientherapeutin)
Es gibt diese kleinen Momente, die sind ein Geschenk des Himmels...
Zum zweiten Mal dürfen wir dabei sein. Vielen Dank für diese Gelegenheit, musikalisch zu unterstützen, zu spüren, was das Herz bewegt....
pray - wait - trust
beten - warten - vertrauen
Eine scheinbar recht simple Lebensweisheit und doch so unergründlich in ihrer Tiefe, unermesslich in ihrer Weite, unbegreifbar... Ja, ich warte. Schon so lange. Ich warte und bete...
When you believe...es war ein Herzenswunsch einer Kundin, diesen Song auf der Taufe ihres Kindes zu hören. Es war mir schon etwas unangenehm und tat mir auch leid, aber in der Kürze der Zeit, die uns zur Verfügung stand, war mir klar, dass wir diesen Song nicht so würden vorbereiten können, dass ich mit dem Ergebnis einverstanden gewesen wäre. Blöde Sache und auch nicht wirklich professionell, aber einfach Alltag. Hätte die Mutter sich doch etwas früher gemeldet...hätte ich mehr Zeit gehabt, hätten wir neben der Musik keine anderen Jobs mehr...hätte, hätte, Fahrradkette! Es sollte wohl so sein...
Irgendwann kommt Jeder mal an den Punkt, an dem er vor neuen Herausforderungen oder Unbekannten steht. An dem es notwendig wird, die eigene wohlgeformte Komfortzone zu verlassen, sich auf wackligen Untergrund zu stellen. Wohl dem, der dann Mut genug hat, sich der neuen Situation zu stellen. Wohl dem, der sich gelassen in deine Hände fallen lassen kann, mit der Gewissheit und dem Vertrauen, du lässt mich nicht im Stich, auf deine Hilfe kann ich bauen.
Kennst Du das? Manchmal erlebt man Ereignisse, die lassen dich wochenlang davon zehren, die führen ein Lächeln auf dein Gesicht, wenn du nur daran denkst, die erfüllen dich mit einem warmen Gefühl von Glück, Zufriedenheit und Heimat. Sooft kommt es nicht vor, umso dankbarer bin ich , dies erleben zu dürfen. Ich betrachte es als Geschenk meiner Mitmenschen, meines Glaubens und ein wenig auch meiner Selbst. Diese drei Komponenten haben mir in gegenseitiger Kooperation und Unterstützung ermöglicht, etwas zu tun und zu erleben, was ich mir von Herzen wünsche, worauf ich immer wieder hin arbeite, was ich als meinen Weg empfinde...
Es ist nicht das erste Mal, das konkret diese Frage an mich gerichtet wird. Und tatsächlich stelle ich mir diese Frage auch selbst nicht das erste Mal und hoffentlich auch nicht das letzte Mal! Denn von Zeit zu Zeit tut es gut, sich genau nochmal mit diesem Thema zu beschäftigen. Zu gucken, ist das Thema Kirche für mich noch aktuell? Muss ich für mich etwas verändern?
Nicht nur die Kunst des Schenkens sollte man besitzen, sondern auch die, empfangen und annehmen zu können. (S.Kierkegaard)
Und so war es auch bei mir ein wachsender Prozess, auch ich musste lernen, die mir angebotenen Hilfen anzunehmen. Nicht immer den Gedanken zu fassen, alles alleine regeln zu können oder zu müssen. Einfach nur dankbar zu sein und zu erkennen, dass da gar nicht immer eine Gegenleistung erwartet wird. Durch diese Erfahrungen gestärkt, war es für mich eine Selbstverständlichkeit, jetzt in den Zeiten nach der Flutkatastrophe mit anzupacken, zu organisieren, Spenden zu sammeln etc.
Ablenkung wovon? Alltag, Beruf, Flutgeschehen, Hilfeeinsätze...ich fühle mich durchaus etwas ausgelaugt. Eigentlich habe ich doch gerade Urlaub! Und ich merke, ich brauche diesen nun auch. Wenn ich nicht
Normalerweise finde ich im Status Urlaubsbilder, Haustiere, Ankündigungen etc...
Normalerweise verbringe ich meinen Urlaub daheim oder beim Wandern...
Normalerweise kann ich in 10 min in die nächste Stadt fahren...
Normalerweise wohne ich in einer halbwegs ruhigen, beschaulichen Kleinstadt...
Normalerweise kann ich im Schuhgeschäft Gummistiefel kaufen...
Normalerweise habe ich eine stabiles Handy- und Internetnetz zur Verfügung...
Normalerweise haben alle um mich herum fließend Wasser und Strom...
Normalerweise blicke ich vom Rotwein-Wanderweg ins wunderschöne Ahrtal...
Normalerweise habe ich viel Verständnis für Gottes Wege...
"Das ist unser Geheimnis..."
Das Geheimnis meiner täglichen Entspannung, meiner ganz privaten Zeit, meiner Ruhe, meiner inneren Einkehr liegt rund um unser Haus...mein Garten. Angesichts des schlammigen Nichts, der überfluteten "Gärten" in unseren Nachbargemeinden, der jahrelangen Arbeit und Freude, die nun einfach weggespült wurde, kann ich den Schmerz der Hobbygärtner durchaus nachempfinden. und das betrifft ja "nur" die Gärten...Die Besonderheit meines blumigen Kleinodes besteht darin, dass ich keine Pflanze gekauft habe... alle sind getauscht (über den weißen Gartenzaun mit Touristen und Nachbarn) oder vor allem sind es Geschenke meiner lieben Mitmenschen. Bei fast allen Pflanzen weiß ich, woher sie kommen und von wem ich sie erhalten habe. So kann ich stets mit diesen Menschen verbunden sein, wenn ich die Pflanze pflege und gieße. Schon viele meiner eigenen Texte sind in diesem Garten entstanden oder zumindest überdacht worden. Häufig kommt mir allerdings folgende Geschichte in den Sinn, wenn ich zwischen den tausenden Blüten herumwerkele...der Verfasser ist mir leider unbekannt, aber der Text ist es wert, hier noch einmal abgedruckt zu werden: