Als man auf mich zukam mit der Frage, einen themenbezogenen, neuen Text auf ein bekanntes Lied zu setzen, war ich wenig begeistert. Ja, wenn ich damit einen Gefallen tun kann, gerne. Aber überzeugt bin ich davon nicht, Liedern, die andere erschaffen haben mit einem neuem Text zu versehen, damit sie einem Bedürfnis entsprechen... Also eher was Neues, Eigenes erschaffen. Nur... die Aufgabe bestand darin, die Themen Aufbruch, Eisenbahn, Gemeinschaft und Kirche zusammenzubringen.
" Es ist mutig in diesen Zeiten seinen Glauben auf solche Art zu demonstrieren", war einer der Kommentare eines Besuchers im Anschluss an unser musikalisches "Glaubensbekenntnis" im Rahmen der Breisiger Abendmusik. Das ließ mich doch etwas schmunzeln, da ich selber ja noch 30 min zuvor gesungen hatte "Vater, mein Hoffen auf dich braucht mehr Mut". Doch Mut war nicht wirklich die Emotion, die ich mit diesem berührenden und besinnlichem Abend in Verbindung bringen würde.
Hin und wieder passiert es...ich spüre so ein Bauchgefühl, dass etwas noch nicht fertig ist, nicht rund klingt. Dann brauche ich Abstand...
Es sind schon einige Wochen vergangen, seid wir bei einer Veranstaltung für verwaiste Eltern unter diesem Motto auftreten durften. Und tatsächlich geistert das Thema "Sehnsucht" seit diesem Tag in meinem Kopf herum. Möglicherweise und auch hoffentlich! findet das Thema mit diesem Text hier ein wenig Ruhe und Abstand.
Herz und Verstand – das waren die beiden Pole, zwischen denen in den vergangenen Tagen meine Seele hin und hergerissen erschien...
Ein interessantes und für uns bedeutsames Engagement stand vor der Haustür und dann...dann passieren manchmal Dinge im Leben, die lassen dich zumindest in diesem Fall sehr kurzfristig als Sängerin ohne irgendeine Begleitung dastehen. Mist! Der Verstand sagt ziemlich eindeutig: Engagement absagen. Macht keinen Sinn. Kannst du dich nur blamieren. Diesem, meinem Verstand, haben sich in der Vergangenheit bereits viele Menschen mit hohem Engagement gewidmet.
Als ich das letzte Mal in einer Nachbargemeinde zu einem Gottesdienst im Garten war, wurden die Besucher aufgefordert, sich während des Gottesdienstes zu Gesprächsgruppen zusammen zu finden. Die Gruppen beschäftigten sich mit dem Thema "Ziele". Schnell diskutierte sich meine Gruppe hin zu einem allgemein gültigen Ziel, nämlich , dass die katholische Kirche sich neu finden muss. Dies sei aber nur möglich, wenn man sich den alten Riten und Gesetzen wieder mehr positiver zuwenden würde... Es war mir ziemlich anstrengend der Gruppe zu folgen, da der Grundton insgesamt recht wenig mit meinem eigenen Ansichten konform ging. "Wir müssen...wir sollen...wir dürfen nicht..."; ich war etwas perplex, da ich diese Haltung aus meiner eigenen Gemeinde so nicht kenne. Doch dann sagte ein älterer Herr recht leise: "Wir müssen wieder lernen zu beten."
Neulich, bei einer Hochzeit, die wir musikalisch gestalten durften, bekamen die Gäste u.a. diesen kleinen Gute-Nacht-Gruß mit auf den Nachhauseweg...Tatsächlich war alles super vorbereitet, super durchorganisiert, super dekoriert....und sollte es dann doch eben zu einem kleinem Zwischenfall kommen, hatte das Brautpaar auch hier vorgesorgt. Ein Rund-um-Sorglos-Paket für Ihre Gäste. Respekt, das war ganz schön viel Einsatz und Zeit, die da investiert wurde! Ich musste schmunzeln...hatte ich Tags zuvor einen Text gelesen, der sich mit folgendem Psalm beschäftigte:
„Gott ist uns Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in allen Nöten.“ (Psalm 46, Vers 2)
... gibst mir Kraft zum Leben!
Nach wie vor ist es uns stets ein Anliegen, Popsongs oder auch Musicalmelodien von verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten...
... das uns beschützt! Pflanz einen Baum, der Schatten wirft..."
war eines meiner Lieblingslieder in meiner Kindheit. Vielleicht wegen der etwas romantischen Ansicht, sich als Erwachsener ein eigenes Bullerbü zu schaffen, vielleicht, weil es einfach so verlockend nach friedlichem Lebensabend klingt...
Gott ist nahe, denen, die gebrochenen Herzens sind...
Herzliche Einladung an alle, die einen lieben Menschen verloren haben...
zum Innehalten
zum Nachspüren der eigenen Trauer
zum Beten
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Niederbreisig
13.03. -09.04.2022
(siehe Fotogalerie)
Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) rufen gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) die Gläubigen zum Gebet für den Frieden in der Ukraine auf. Die Kirchengemeinden und christliche Gruppen sind eingeladen, sich in Friedensgottesdiensten und gemeinsamen Gebeten mit den Opfern des Krieges zu verbinden und Frieden für die geschundene Ukraine zu erbitten.
Dem Aufruf folgend laden wir daher sehr herzlich zum Friedens-Gebet am Sonntag, den 06. März 2022 um 18.00 Uhr in die Brohler Pfarrkirche ein. Auch wir reihen uns in die Gemeinschaft der vielen Menschen ein, die rund um den Erdball um Frieden in der Ukraine und in Europa singen und beten, umso ein Zeichen der Hoffnung zu setzen. Wir wollen ein Zeichen setzen, aber auch innehalten, die gewohnten Aktivitäten des Tages unterbrechen und dem Gebet um den Frieden Raum geben.
Manchmal, nein, häufig treffe ich auf Menschen und es entsteht ein kleiner Flirt, ein lustiges Wortgeplänkel, eine vermeintliche gleiche Wellenlänge... aber dann, bei genauerer Betrachtung, Intensivierung des Kontaktes, vielleicht auch beim oder nach dem Austausch erster Intimitäten, zeigt sich mir dann, dass (m)ein Wunschdenken die Realität leicht bis schwer :) verschoben hat.
„Sie reisen in schneller Eil’, in dreizehn Tag’ vierhundert Meil.“
So haben wir es eben noch im Gottesdienst für die heutige Gemeinde singen dürfen...eine Gemeinde, welche diesmal, aufgrund der Sternsingeraktion, aus vielen Kindern bestand. Hatten wir auch entsprechende Lieder ausgesucht, um den jungen Zuhörern gerecht zu werden, mussten wir selbst allerdings während der Darbietung doch etwas schmunzeln, ob der kindlichen Darstellung und vermeintlicher Naivität im Text der deutschen Volksweisen aus dem 18. Jahrhundert.
Das Fest der Erscheinung des Herrn, im Volksmund mehr als Dreikönigstag benannt, wird seit alters auch Epiphanie genannt. Epiphanie bezeichnet im Griechischen die „Erscheinung“ bzw. das „Offenbarwerden“. Und ganz plötzlich wird es mir auf dem Nachhauseweg durch die Kälte bewusst..