Alexandra Heer hat sich mit SeelenGrund eine Heimat geschaffen, die es ihr erlaubt, neben Pädagogin und Mutter, viele verschiedene Rollen ausleben und füllen zu dürfen. Dem Texten und Komponieren ihrer Lieder geht stets eine eigene, persönliche thematische Auseinandersetzung voraus, welche sich in der musikalischen Darbietung erspüren lässt. Basierend auf einem christlichen Gottesbild setzt sie ihre irdischen Erfahrungswerte über Beziehung, Gemeinschaft, Werteverständnis in eine mögliche Kommunikationsebene zu Gott. In ihrem Blog berichtet die Sängerin über Erlebnisse, Begegnungen und Erfahrungen rund um ihre Wahlheimat "SeelenGrund".
Der Volksmund sagt:
Wer Glück finden möchte, der folge seiner Sehnsucht!
Wenn mir damals in der Fastenzeit 2019 jemand vorausgesagt hätte, was ich alles damit in Gang gesetzt habe, dass ich meiner Sehnsucht gefolgt bin, hätte ich wahrscheinlich nicht mehr den Mut dazu aufgebracht. Im Großem und Ganzen überwiegen aber gänzlich die positiven Erfahrungen und so bin ich sehr dankbar gegenüber allen und Allem, was mich auf meiner Sehn-Suche unterstützt hat.
Anja Neißner und das Team des Kirchencafes in Heckenbach ist euch bereits aus dem Artikel zum Adventskalender 2020 bekannt, den ich Euch unten noch einmal verlinkt habe. Vielleicht auch, um einem möglichen Corona-Karnevals-Blues entgegen zu wirken, hatte das Team aufgerufen, einander ein Lachen ins Gesicht zu zaubern.
Spontan füllten sich drei Impulse "Lächeln zu verschenken" mit ganz verschiedenen Beiträgen, Liedern, Fotos oder Gedichten...
Im Impuls am Rosenmontag 2021 findest du ganz am Ende unseren Beitrag: https://kirchencafe.wordpress.com/2020/12/29/bruckentage-turchen-29-12/. Die Teilnahme...
Beim Singen wird die Seele in eine andere Daseinsform gehoben. M.T.Douret
Das spürt man in insbesondere als Chorsänger, wenn man im Kreise 40 weiterer Sänger, nicht nur die eigene Begeisterung, sondern auch die der Anderen erleben darf.
Jetzt ist es tatsächlich schon über ein Jahr her, dass ich diese gemeinsame Bereicherung meines Alltags erleben durfte. Keine Proben, keine Auftritte. Nun bin ich noch in der glücklichen Lage, hier und da als Solistin etwas Singen zu dürfen, so dass sich meine Seele tatsächlich auch in Corona-Zeiten erhoben fühlen durfte. Hin und wieder gibt es derzeit in den Whatsapp-Gruppen der Chöre mal ein freundliches Hallo oder ein Mut machendes Foto wird geteilt...Aber es wird weniger...Im ersten Lockdown siegte wohl die Neugierde über Videochats, Zoomtreffen etc. noch manches Mal über die anfängliche Distanz zu den neuen Medien. Nun, im zweiten Lockdown, haben wir uns irgendwie schon an Vieles gewöhnt, nichts ist mehr besonders oder neu. Wir haben uns eben auch schon daran gewöhnt, dass der eigentliche Probenabend nun in Ruhe auf dem Sofa verbracht werden kann. Die dunklen Winterabende und das nasskalte Wetter geben uns zusätzlich noch eine Bestätigung, geruhsam auf den Kissen zu liegen...
FAST(END)ZEIT ?!
Fastenzeit...fast entzweit? Fast bereit zum Glauben?
Die gut besuchte offene Kirche am Heiligen Abend hatte dem Team GOTTesdienst anders der Pfareiengemeinschaft im Breisiger Ländchen gezeigt, dass es zahlreiche Interessierte und Suchende in unserer Gemeinde gibt. Dies gab dem Team den Impuls zu gemeinsamen Überlegungen:
An was sind die Menschen interessiert? Was genau suchen sie denn?
Ablenkung, Erholung, Gemeinschaft, Anregung, Ruhe, Gesellschaft, Licht, Austausch, Wärme...?
Es war einmal...
Vor langer, langer Zeit...
...als Corona und Lockdown noch zu Fremdwörtern im allgemeinem Sprachgebrauch gehörten,
... da gab es im Breisiger Ländchen eine Gruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Gemeinden, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, religiöse Fragen und Projekte in den Alltag der Menschen zu rücken. Die Gottesdienste irgendwie anders gestalten wollten, nicht als Pflichttermin am Sonntagmorgen, nicht als Kosum oder Berieselung... eher ein thematisches Mitmachangebot. Über diesen Balanceakt berichtete auch J. Fröder aus der Redaktion des Bistum Trier:
Kein Gegeneinander von Altem und Neuem (bistum-trier.de)
Ja, und wenn sie nicht gestorben sind...
HEI/MAT/ORT, der
Substantiv, maskulin
Bedeutung: Ort, wo man aufgewachsen ist oder durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt, oft als gefühlsbetonter Ausdruck enger Verbundenheit gegenüber eines Ortes
In meiner frühen Grundschulzeit gab es zu meinem persönlichem Glück noch einen mitgliederstarken Kinderchor in unserer Gemeinde, die Junge Kantorei! Tatsächlich besitze ich heute nach 40 Jahren...
Manchmal findet man, was man sucht.
Nicht immer sucht man das, was man findet.
Und ab und zu findet man sogar etwas,
was man gar nicht gesucht hat und stellt überrascht fest,
dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Ungefähr so lässt sich die Geschichte...
Tatsächlich fand Freund eine seiner ersten Veröffentlichungen auf einer Hochzeit, in etwas abgewandelter Form. "Du nimmst beständig an mir teil, bist Licht in dunkler Nacht..." kann Ausdruck von Dankbarkeit über vielfältige Beziehungen sein...allerdings war er zunächst gar nicht so irdischen Ursprungs. Er beschreibt meine Erfahrung und Erkennen, dass Gott in all den vergangenen, wüsten Jahren bei mir war. Auch, oder gerade wenn ich ihn nicht bemerkt habe, verleugnet habe, gezweifelt habe...
Es ist ein wunderbares Gefühl, darauf vertrauen zu dürfen, dass egal was kommt, einsam und verlassen bin ich nie.
Geschenk live zu singen, bereitet mir Freude wie Anstrengung gleicher Maßen.
Anstrengung?! Ja, er ist lang und hat wenig Pausen zum Atmen...anstrengend aber auch, weil er so persönlich ist.
Manchmal denke ich dann: “Stell dich doch gleich nackig vor die Leut!“
Segen-to-go entstand ganz spontan in der Lockdown-Osternacht 2020. Als ich am folgenden Tag einen entsprechenden Beitrag bei Instagram und Facebook veröffentlichte, war dieser nur als Denkanstoß für den Ein oder Anderen gedacht. Daran, dass nur ein halbes Jahr später gerade dieser Song unser erstes eigenes Musikvideo werden würde, mit dem wir uns öffentlich präsentieren, habe ich nicht gedacht. Eigentlich hatte ich diese Rolle einem anderen Song zugeschrieben...Aber nun bin ich froh über die Entscheidung, höre ich doch immer wieder:
„Ein richtiger Ohrwurm!“ Ja, find ich auch!
Eine Osternacht im Lockdown...