Alexandra Heer hat sich mit SeelenGrund eine Heimat geschaffen, die es ihr erlaubt, neben Pädagogin und Mutter, viele verschiedene Rollen ausleben und füllen zu dürfen. Dem Texten und Komponieren ihrer Lieder geht stets eine eigene, persönliche thematische Auseinandersetzung voraus, welche sich in der musikalischen Darbietung erspüren lässt. Basierend auf einem christlichen Gottesbild setzt sie ihre irdischen Erfahrungswerte über Beziehung, Gemeinschaft, Werteverständnis in eine mögliche Kommunikationsebene zu Gott. In ihrem Blog berichtet die Sängerin über Erlebnisse, Begegnungen und Erfahrungen rund um ihre Wahlheimat "SeelenGrund".
Mein Gott! Es regnet schon das gaaanze Wochenende! Aber das weißt du ja selbst. Denn
"..heute bist du mein Stück Himmel, der meiner Seele Weite schenkt,
der Sonne, Wolken und den Regen und meine Welt und Träume lenkt!"
Eigentlich hatte ich doch, wenn auch nicht wirklich laut, aber ...
Da waren sie fast vorüber. 14 Tage Osterferien und alle Vorhaben mich mit warmen Tee und meinem Hund ans Klavier zusetzen, um meine Ideen endlich zu Papier zu bringen, waren meinem Aktionismus im Garten zum Opfer gefallen. Aber es sollte wohl so sein, sonst hätte es ja auch die vorangegangenen Tage so schneien und hageln können wie heute. Da wäre ich ja ganz freiwillig drinnen geblieben. So aber zogen mich die Sonnenstrahlen nach draußen und jetzt zum Ende der Ferien plagt mich doch mein schlechtes Gewissen: Du wolltest doch...! Aber das Leben hält, wie so oft, seine eigenen Wege für mich bereit. So war ich in den letzten Zügen mein Hochbeet zu befüllen, als ich meiner Tochter von drinnen beim Klavier üben lauschen durfte...
Auch wenn ich nach wie vor verschiedene online Netzwerke selber nutze, stehe ich Ihnen insgesamt doch immer noch skeptisch gegenüber. Dennoch haben sie auch manchmal für mich eine lohnenswerte Funktion oder sind Auslöser für unerwartete Erkenntnisse. So gibt es z.B. bei Facebook die Erinnerungsfunktion...Normalerweise bekommst du hier deine Fotos etc. vergangener Jahre angezeigt, im scheinbar privaten Raum, ohne dass jemand anderes deine Erinnerung teilt...was sicherlich, wenn es tatsächlich so wäre, durchaus wünschenswert ist. Wer mag schon stetig daran erinnert werden, ...
Im Zuge meines eigenen persönlichen Achtsamkeitstrainings versuche ich gerne abends oder auch am Ende einer Woche zurückzuschauen. Was ist geschehen? Worüber habe ich mich geärgert? Wem bin ich begegnet? Was hat mich überrascht? Was hat mich berührt? Etc... Nicht nur wegen der eiskalten Füße, die ich am Ende des letzten Sonntages mürrisch in Kauf nehmen musste, ist dieser Tag mir noch gut in Erinnerung.