Die prägnante Überschrift, die mich verleitete den Text genauer zu betrachten war allerdings nicht der Psalm selbst, sondern die Aussage
Leider kommen mehr Menschen in die Hölle als in den Himmel!
Der Autor stellte in Frage, ob früher oder später alle Menschen zu der Erkenntnis kommen, dass sie Gott brauchen...
Dass sie einen Gott brauchen, in diese Situation kommt wohl wirklich jeder mal. Nur was ist das dann für ein Gott? Mancher Gott heißt Alkohol oder sie greifen zum entspannenden Joint, wenn der sichere Boden unter ihren Füßen ins Wanken gerät. Manch einer masturbiert sich seine Ängste mit Phantasien vom Leib und schenkt sich selbst für kurze Zeit ein gutes, ein besseres Gefühl. Mögliche Götter, die gegen Sinnleere, Angst und Desorientierung helfen sollen.
Dank meiner eigenen Fähigkeit zur Reflektion und Kreativität durfte ich dem Begriff der Sinnleere noch nicht wirklich begegnen. Aber Angst hatte ich schon mal. Ja...und desorientiert fühle ich mich immer wieder. Mir hilft es, mich dann zu sammeln. In mich selbst hineinzuhorchen. Gott in mir selbst zu entdecken. Darauf zu vertrauen, dass er mich mit allem ausgestattet hat, was vonnöten ist, um mich zwischen Irrwegen und Zielen zurecht zu finden. Fokussierung, Strukturierung, Pausen...Innere Dialoge, Abwägung, Pausen...Aussondierung, Zielfindung...und dann ist Gott da.
In Form eines Gedankens, eines Gefühls oder einfach einen Gesprächs mit meinem Gegenüber...Die Zuflucht und Stärke steckt in mir!